Am Dienstag, 2. August, war unser Landtagsabgeordneter und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Karl-Wilhelm Röhm Gast beim monatlichen CDU-Stammtisch in der Traditionsgaststätte Fecker. Eine Rege Debatte entwickelte sich über die Politik der neuen Landesregierung in den Bereichen Bildung/Schule, Integration von Migranten und Infrastruktur. Großen Raum nahmen aber auch die Entwicklung und anstehenden Entscheidungen in der Krankenhauslandschaft im Zollernalbkreis ein. Man war sich einig, dass es für die Bevölkerung unseres Landkreises nicht zuzumuten sei, nahezu 300 (dreihundert) Mio. Euro für ein neues Krankenhaus auf der grünen Wiese (einschl. aller Erschließungsmaßnahmen) auszugeben, nach dem bereits rd. 100 Mio. Euro für den Ausbau des Balinger Krankenhauses ausgegeben wurden und der weitere Ausbau zu einer Zentralklinik möglich ist und (nur noch) einen weiteren gleichwertigen Investitionsbetrag beanspruchen werden würde. U.A. wurden folgende Fakten angesprochen, die gegen eine neue Zentralklinik auf der grünen Wiese sprechen: - Bis ca. 2045 keine Änderung des jetzigen Zwei-Standorte-Modells. Somit können keine kostensparende Synergieeffekte generiert werden, d.h. zusätzlich zu den hohen Investitionskosten müsste weitere 25 bis 30 Jahre ein hoher Abmangel in zweistelliger Millionenhöhe getragen werden, der den Kreishaushalt zusätzlich belastet. - Die Standortattraktivität einer Region wird nicht allein durch ein neues Krankenhaus definiert. Gerade weil ein hochattraktives Uni-Klinikum in der Nachbarschaft vorhanden ist, treten andere Infrastrukturstandards in den Vordergrund als da sind: Schulen, Arbeitsplätze, leistungsfähige IT-Netze, Qualität der Verkehrswege, gute Verkehrsverbindung, soziale Einrichtungen usw. Für alle diese Sektoren steht der Landkreis in der Pflicht und vor großen Herausforderungen. - Zur Finanzierung müsste die Kreisumlage erheblich erhöht werden, wodurch wiederum den einzelnen Kommen Geld für wichtige Aufgaben entzogen wird. - Neben bei: Viele Klinikbesucher wollen einen Krankenbesuch auch gerne mit einem Stadtbummel verbinden. Auch dies wäre bei dem geplanten Standort nicht gegeben.