CDU Stadtverband Hechingen

Wahlsieger Hahn freut sich: „Sensationell“

„Sensationell“ nannte der frisch gewählte Hechinger Bürgermeister Philipp Hahn seine 90,7 Prozent.

Hechingen in Feierlaune. Die Bürgermeisterwahl ist gelaufen und bescherte dem Favoriten Philipp Hahn einen in dieser Höhe nicht erwarteten Triumph. 90,7 Prozent der Stimmen entfielen auf den Ersten Beigeordneten. Für den 38-Jährigen ist es der Lohn für die Souveränität, mit der er die rund einjährige Vakanz im Hechinger Bürgermeisteramt überbrückt hat, nachdem Dorothea Bachmann krankheitsbedingt ausgefallen war.

Die drei Frauen, die Hahn Konkurrenz machen wollten, rangierten allesamt unter ferner liefen. Die Burladingerin Sabine Abbasi kam mit 7,8 Prozent auf den zweiten Platz. Die Balingerin Petra Koch musste sich mit 0,6 Prozent begnügen, die Sindelfinger Dauerkandidatin Fridi Miller mit 0,5 Prozent.

Mit Enttäuschung aufgenommen wurde am Abend im Hechinger Rathaus allein die schwache Wahlbeteiligung von 44,8 Prozent. Das heißt im Klartext: Nicht mal jeder Zweite der 15 430 Wahlberechtigten hat seine Stimme abgegeben.

Das klare Resultat stand schon kurz nach halbsieben fest. Die Stadtkapelle spielte für den neuen Bürgermeister auf, vor dem sich eine schier endlose Reihe von Gratulanten aufstellte. Nachdem Bürgermeister-Stellvertreter Manfred König das vorläufige Ergebnis bekanntgegeben hatte, trat die Bürgergarde zu Ehren des neuen Stadtoberhauptes an.

Philipp Hahn nahm die vielen Glückwünsche erleichert auf und dankte für das „sensationelle“ Ergebnis. Unter den Gratulanten waren Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Landrat Günther Martin-Pauli und die Bürgermeister aller hohenzollerischen Nachbargemeinden (außer Burladingen) sowie aus Bodelshausen und Hirrlingen.
Zu spät zu den Feierlichkeiten kamen die unterlegenen Bewerberinnen. Petra Koch erschien erst gegen 19.30 Uhr vor dem Rathaus. Im Gespräch mit der HZ zeigte sie sich „gar nicht enttäuscht“, im Gegenteil: Sie sei überaus froh, dass Philipp Hahn gewonnen hat. Denn nun, so die 62-Jährige, könne sie sich als Erste Beigeordnete bewerben. Und sie unterstrich: Diese Ankündigung sei ernst gemeint.

Die Burladingerin Sabine Abbasi saß derweil mit ihrem Mann und ihrem Wahlkampfteam in der Bar Central und aß in aller Seelenruhe spanische Tapas. Gegenüber der HZ zeigte sie sich erfreut, dass sie den Wahlkampf beleben durfte. Gemessen hat an der kurzen Zeit, die ihr zur Verfügung gestanden sei, habe sie ein „gutes Ergebnis“ erzielt. Philipp Hahn wünschte sie alles Gute für seine „Riesenaufgabe“. Sie sei überzeugt: „Er kriegt das hin.“

Derweil spendierte Philipp Hahn im Rathausfoyer Wahlbier für alle Anwesenden. Glücklich an seiner Seite: seine von Manfred König mit Blumen beschenkte Frau Mandy und Sohn Gregor.