Der langjährige Abgeordnete aus dem Wahlkreis Hechingen-Münsingen wird 2021 nicht mehr kandidieren.
Über sein Wahl-kreisbüro im Ermstal hat derlangjährige CDU-Abgeordnete,stellvertretende Fraktionsvorsit-zende und bildungspolitischeSprecher der CDU-Landtags-fraktion gestern die Ortsvorsit-zenden seines Wahlkreises, dieKreisvorstände Reutlingen undZollernalb sowie die Medien dar-über in Kenntnis gesetzt, dass ersich nach 20 Jahren Zugehörig-keit zum Landtag im Wahljahr2021 nicht erneut um ein Land-tagsmandat bewerben werde.Diese Entscheidung, so Röhm,sei ihm schon deshalb leicht ge-fallen, da es kompetente Partei-kollegen gebe, die an seine Stelletretenkönnen.Zudemseiernochvielfältig in Ehrenämtern tätig,dieauchnachderVollendungdes70. Lebensjahrs im Mai 2021 seinpersönliches Engagement erfor-dern. Ganz besonders freue ersich über seine Wahl in die Lan-dessynode. Zudem empfinde ergroßes Glück in seiner neuenRolle als Großvater.„Die Entscheidung von Karl-Wilhelm Röhm, 2021 nicht mehrfür den Landtag von Baden-Württemberg zu kandidieren, bedauere ich sehr. Nicht zuletztauch deshalb, da unsere Familienfreundschaftlich sehr miteinan-der verbunden sind“, teilte ges-tern der Meßstetter Bürgermeis-ter und gebürtige BurladingerFrank Schroft auf unsere Anfragemit. Ambitionen auf die Nachfol-ge im Wahlkreis Hechingen-Münsingen verspürt der Meß-stetter Rathauschef nach eige-nem Bekunden keine.„Da ich im Jahr 2015 von denBürgerinnen und Bürgern derGesamtstadt Meßstetten mitüberwältigenden81,1ProzentderStimmen zum Bürgermeister ge-wählt wurde und ich bereits beimeiner Antrittsrede versprach,Bürgermeister für die gesamteAmtsperiode zu bleiben, kommtfür mich eine Kandidatur zurLandtagswahl 2021 in meinemHeimatwahlkreis nicht in Frage“,sagt Frank Schroft.Auch habe er mehrfach betont,bei der nächsten Bürgermeister-wahl in Meßstetten erneut zukandidieren. Das gelte umsomehr vor dem Hintergrund, dasser und seine Ehefrau Ann-Kath-rin im April ihr erstes Kind er-warten, das in Meßstetten aufwachsen soll. Meßstetten könneauf das Erreichte stolz sein, doches bleibe noch manches zu tun.Und hier sehe er sich in der Ver-antwortung. Schroft: Auch binich ein Kommunalpolitiker, derdas, was er sagt, auch hält.“Ein weiterer Name drängt sichauf: Dörte Conradi. Die Vorsit-zende des CDU-StadtverbandesBurladingen wollte 2016 dieNachfolge von Günther-MartinPauli im Wahlkreis Balingen an-treten, unterlag jedoch am Nomi-nierungsabend in der Zollernalb-halle in Tailfingen im drittenWahlgang der späteren Wirt-schaftsministerin Dr. NicoleHoffmeister-Kraut. „Eine erneu-te Bewerbung für eine Nominie-rung als CDU-Kandidatin für dieLandtagswahl kommt für michnicht in Frage“, sagte sie gesternauf Anfrage.Der Blick der CDU soll sich, sowird es in unterrichteten Kreisenkolportiert, eh in Richtung Reut-lingen richten. Konkret wird derName von Manuel Hailfinger ge-nannt. Der Jurist aus Sonnenbühlist seit 2013 Kreisvorsitzenderder CDU-Reutlingen.