Kretschmann ehrt Annette Widmann-Mauz mit Verdienstorden des Landes
Weil sie sich in Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft engagiert haben, sind 23 Persönlichkeiten mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Im Mannheimer Schloss verlieh Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) das stilisierte Kreuz mit dem großen Landeswappen, unter anderem an die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Tübingen-Hechingen, Annette Widmann-Mauz. Auch Persönlichkeiten wie die Schauspielerin Natalia Wörner und der Künstler Tobias Rehberger zählten zu den Geehrten.
Annette Widmann-Mauz ist seit 25 Jahren Mitglied des Bundestags, Vorsitzende der Frauen-Union und war neun Jahre lang parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit. Zuletzt war sie Staatsministerin im Bundeskanzleramt. „Sie gestaltete nicht nur die Gesundheitspolitik in Deutschland richtungsweisend mit, sondern prägte auch die Politik in Baden-Württemberg“, sagte Kretschmann. „Als gebürtige Tübingerin verlor sie nie aus dem Blick, was die Menschen in ihrer Heimatregion bewegt, was ein gutes Miteinander ausmacht und welch großen Beitrag das Ehrenamt dazu leistet.“
Widmann-Mauz unterstütze mit Schirmherrschaften lebenswichtige Initiativen für krebskranke und intensiv pflegebedürftige Kinder, verschaffe Gesundheitsthemen eine Plattform und engagiere sich bei der Deutschen Hospiz- und Palliativstiftung. „Dabei handelt sie nach dem Grundsatz, dass Frauen- und Menschenrechte gleichbedeutend mit Freiheit und Demokratie sind. Das zeigte sich zum Beispiel durch die Übernahme einer politischen Patenschaft, die die Freilassung einer jungen Demonstrantin im Iran bewirkte“, so der Ministerpräsident.
Ein würdiger Rahmen: Auszeichnung im Mannheimer Schloss
„Der Rittersaal im Mannheimer Schloss bietet einen würdigen Rahmen, um Menschen auszuzeichnen, die durch ihre Verdienste um Baden-Württemberg, für die Allgemeinheit und für die Menschen im Land herausragen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er habe sich gefreut, insgesamt 23 Persönlichkeiten den Verdienstorden überreichen zu dürfen. „Jede demokratische Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass sich ihre Bürgerinnen und Bürger um ihre gemeinsamen Angelegenheiten kümmern, sich miteinander für etwas einsetzen, das ihnen wichtig ist, und sich für andere engagieren“, so Kretschmann. „Dafür brauchen wir einen freiheitlichen Staat, in dem sich die Menschen einbringen und aktiv werden können, sowie ein gesellschaftliches Klima, das Engagement und Leistung wertschätzt, würdigt, anregt und fördert.“
Die Ordensprätendentinnen und Ordensprätendenten seien beste Beispiele dafür, dass Freiheit und Verantwortung zusammengehören, so der Ministerpräsident. „Sie nutzen ihre Freiheit, ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten, erheben ihr Wort, engagieren sich und geben ihr Bestes. Dabei tun sie stets mehr als nur ihre Pflicht, haben Mut, Dinge anzugehen, und überzeugen durch besondere Leistungen.“
Spuren in oder für Baden-Württemberg hinterlassen
Die beruflich und ehrenamtlich Engagierten hätten Spuren in oder für Baden-Württemberg hinterlassen, sei es in der Wissenschaft, Medizin oder Wirtschaft, in der Politik, im Sport, in Kunst und Musik, in der Kirche, der Gesellschaft oder im Tierschutz. „Ich bin immer wieder beeindruckt, wofür sich Menschen einsetzen, wie innovativ sie sind, wie viel Zeit und Arbeit sie investieren für unser Gemeinwesen und für ihre Mitmenschen, aber auch zur Lösung aktueller Probleme und für den Fortschritt aller“, so Kretschmann in seiner Rede.