Günther Konstanzer hat aus den Händen von Staatsministerin Annette Widmann-Mauz das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten
Er hat in Ehrenämtern in Hechingen viel bewegt. Günther Konstanzer hat nun in einer Feier in der Villa Eugenia das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Übergeben wurde es von Staatsministerin Annette Widmann-Mauz.
Katholische Kirche und Kommunalpolitik – wie lange und intensiv Günther Konstanzer auf beiden Feldern tätig war, zeigte sich an den Gästen, die gekommen waren. Der ehemalige Stadtpfarrer Benedikt Ritzler war darunter, aber auch die früheren Bürgermeister Norbert Roth und Jürgen Weber.
Der Erste Beigeordnete Philipp Hahn, der mit der Begrüßung die Ehrung eröffnete, wies auf einen weiteren besonderen Gast hin: Die Tochter von Paul Bindereif, bis 1967 Hechinger Bürgermeister. Damals war Günther Konstanzer Aktivist der Kolpingfamilie.
Staatsministerin Annette Widmann-Mauz zitierte aus einem Grußwort von Achim Buckenmaier, Professor an der Lateranuniversität des Vatikans und ebenfalls ein Freund. "Weil er Christ ist, ist Günther Konstanzer der hervorragende Kommunalpolitiker, der er ist", schrieb Buckenmaier, er sei ein "starker Förderer des Gemeinwohls".
Viel Lob, das durch die Aufzählung all der ehrenamtlichen Aktivitäten mehr begründet wurde, die Widmann--Mauz in ihrer Laudatio erwähnte. Günther Konstanzer war lange Kirchengemeinderat und auch Vorsitzender, war an Renovierungsprojekten an der Stiftskirche beteiligt, hat 1970 Renovierung und Wiederaufbau von St. Luzen mit vorangetrieben, auch die Renovierung der St. Wendelinskapelle in Bechtoldsweiler. Er gehört zu jenen Kirchengemeinderäten, die an der Gründung des Seelsorgeeinheit beteiligt war, für die Jugend war er in mehreren Institutionen engagiert
Gemeinderat in Hechingen war er über 25 Jahre lang, zuletzt auch als Stellvertreter des Bürgermeisters. Hochwasserschutzverband, Kindergarten Fürstin Eugenie – viele Projekte, in die er Herzblut steckte, lassen sich hier nennen. Und mittlerweile ist Günther Konstanzer auch 24 Jahre Ortsvorsteher in Bechtoldsweiler. Sicher auch durch seine feine, moderierende Art herrscht hier eine Gemeinschaftsstimmung, die zuletzt mit der Auszeichnung "Dorf mit Zukunft" und der Qualifizierung für den Landeswettbewerb honoriert wurde.
"Das bewegt mich sehr, der heutige Tag freut mich unendlich", sagte Günther Konstanzer in seinem Schlusswort. "Ich habe mich immer bemüht, Dinge gut und gründlich zu machen". Dass er so viel habe bewegen können, das habe er auch nur durch die Unterstützung seiner Frau Christa geschafft. Hätten die Sitzungen auch noch so lange gedauert, sie sei immer wach geblieben und habe auf ihn gewartet. Dass er das manchmal nach frustrierenden Erfahrungen auch sehr gebraucht hat, verschwieg er nicht. "Du hast diese Auszeichnung mit verdient", sagte er mit gerührter Stimme.
Der Lohn für all dieses Engagement: Viele interessante Menschen, die sich gerne seine Freunde nennen und die an diesem Abend dabei waren, um ihrem Freund zu gratulieren. In diesem Kreis wurde in der Rotunde der Villa noch schön gefeiert.